Im Tribal Style ist der Fokus immer auf die Gruppe / Tribe gerichtet, aus der Solotänze, Duette, Trios oder Quartette hervorgehen können.
Das Solo wird im Tribal Style Dance als zusätliches Element innerhalb der Gruppe und bewegungstechnisch unabhängig von der Gruppe getanzt, aber die restliche Gruppe bringt es in eine Balance.
Laut FCBD® darf der Raum vor dem Chorus niemals leer sein .
Damit die Bewegungen synchron getanzt werden können,werden meist non verbale Cues (Kommandos) verwendet, die Wechsel ankündigen.
Es soll eine harmonische Ganzheit erreicht werden, die im Fluß von Bewegungen und Musik bleiben sollte trotz spontaner Bewegungen. Alle Tänzerinnen sollen sich gleich gut darstellen können.Es gibt keine Stars,kein besser oder schlechter einer Tänzerin. Jede trägt jede und jede trägt Verantwortung für alle anderen und wird getragen.
Es ist ein stetes Geben und Nehmen, Führen und Folgen.
Diese miteinander tanzen kann durch die beim ATS® fest gelegten Bewegungen und Cues auf der ganzen Welt praktiziert werden.
Doch dazu ist es nötig fest zu legen was ATS® ist oder nach welchem ATS® Stil Frau tanzt.
Da aus der Historie die Entwicklung ersichtlich ist, macht es Sinn die ATS® Basis nach FCBD® zu erlernen.
Ob man diese für sich später abändert bleibt jeder Tribaltänzerin selbst überlassen.
Aber nur mit diesem System ist ein miteinander möglich.
Natürlich werden eigene Bewegungen und Cues entwickelt, aber die können mit tribefremden
Tänzerinnen schlecht bis gar nicht getanzt werden.
Ein weiteres Merkmal des Tribal Style Dance ist das Reflektieren.
Dies erfordert aber viel Übung und Einfühlungsvermögen .
Die Bewegungen werden nicht nur im Kopf sondern auch im Körper abgespeichert, was das synchrone tanzen mühelos aussehen lässt.
Auch im Tribal Style Dance wird die Bühnen- und Musikdramatik berücksichtigt und daher wird bei Bühnenperformance oft mit Choreografie-Elementen gearbeitet.
Jedoch sollte die Gruppe jeder zeit in der Lage sein improvisiert zu tanzen.
Als der Tribal Style Dance nach Deutschland kam, war hier für alle, egal von welcher Gruppe, alles gleich was an Tribal Style Dance gezeigt wurde.
Mittlerweile nach gut 20 Jahren, haben sich auch hierzulande Richtlinien und Qualitätsunterschiede durchgesetzt.
Nea´s Fundamentals von Gabriele Keiner (ITS/FCBD® a.k.a ATS®)
Dieser deutsche Stil hat auch seine Wurzeln beim FCBD® / ATS®, aber er hat ebenso Einflüsse von Gypsy Caravan.
Außerdem wurde er durch Tribal Fusion inspiriert wie zbsp. Unmata Stil, welcher so umgesetzt wird das es in der Impro tanzbar ist.
Dazu kommen viele eigene Bewegungen, Kombinationen und Formationen.
Damit dieser Stil korrekt getanzt werden kann ist ein genaues austanzen der Bewegungen erforderlich, da sich sonst nicht erkennen lässt in welchem Ursprungsstil getanzt wird.
Geprägt wird dies durch sehr viele Möglichkeiten als komplette Gruppe miteinander zu tanzen, wobei ein hohe Energie entsteht und der Spaßfaktor ebenso ersichtlich ist wie die große Konzentration und Spannung.
Hinter all dem steht ein nachvollziehbares System.
Eine Erweiterung zu der Basis von NF sind die New Generation.
In Deutschland verwenden mittlerweile über 50 Gruppen entweder Teile oder komplett dieses System.